WETTBEWERBSVORTEIL

On-Premise- und Cloud-Lösungen
nahtlos integrieren

Hybride IT-Landschaften sind unverzichtbar, um komplett digitale End-to-End-Szenarien und neue Geschäftsprozesse zu realisieren. Eine Cloud-Plattform, die enterprise-ready ist und „out-of-the-box“ zahlreiche Integrationsservices bereitstellt, sorgt für die nahtlose Verknüpfung von On-Premise- und Cloud-Services.

Die digitale Transformation verändert traditionelle Geschäftsprozesse und -modelle in den Unternehmen. Sie müssen den Anforderungen des Marktes und der Kunden zeitnah folgen. Dazu bedarf es flexibler und integrierter End-to-End-Prozesse, die Abläufe in der Wertschöpfungskette von A bis Z vernetzen und automatisieren.

„Die Voraussetzung dafür bildet eine hybride IT-Landschaft mit einem durchgängigen Informationsfluss. Dazu ist es nötig, „klassische“ On-Premise-Kernsysteme wie ein ERP-Back-End mit Cloud-Lösungen, cloudbasierten Microservices und mobilen Apps zu verknüpfen“, verdeutlicht Holger Seubert, Platform Architect bei SAP. Und nicht zuletzt ist dem Wunsch der Anwender nach einer intuitiven Benutzeroberfläche, die alle für einen Prozess relevanten Informationen übersichtlich und leicht bereitstellt, Rechnung zu tragen.

Kommunikation ohne System- und Medienbrüche

Auf dieser Basis lässt sich zum Beispiel im Service die Kommunikation zwischen Außen- und Innendienst vollständig digital, also ohne System- und Medienbrüche und somit effektiv und transparent gestalten. Der Außendienst kann Servicetickets und die dazugehörigen Auftrags-, Kunden-, Vertrags-, und Maschinendaten aus dem Back-End unterwegs auf dem Tablet oder Smartphone einsehen und auch Daten wie Arbeitszeit oder Materialverbrauch eingeben, sobald er einen Serviceauftrag abschließt. Das mobile Device übermittelt die Daten direkt an das Back-End, das sie sofort verarbeitet und dem zuständigen Innendienstmitarbeiter zur Prüfung und Freigabe zuweist.


Durch die Kombination von On-Premise- und Cloud-Anwendungen lassen sich aber auch neue wettbewerbsdifferenzierende End-to-End-Prozesse wie etwa durchgängige Internet-der-Dinge-Szenarien aufbauen. Wer eine dreistufige On-Premise-Landschaft betreibt, muss Produktiv-, Entwicklungs- und Testsystem jeweils gesondert mit der Cloud verknüpfen.

„Plattform ist Agilität. Punkt. Und Agilität hat viele Bereiche. Beim Kunden manifestiert sie sich entweder in der Integration von Daten oder von Prozessen.“

Rolf Schumann

Global General Manager Platform and Innovation bei SAP

Cloud-Integrationsbausteine „out-of-the-box“

Egal, um welches End-to-End-Szenario es sich handelt: Grundlegend ist die nahtlose Integration der einzelnen Applikationen und ihr reibungsloses Zusammenspiel. Am besten eignet sich dafür eine Cloud-Plattform in Form eines Platform-as-a-Service-Angebots (PaaS), welches „out-of-the-box“ zahlreiche vorgefertigte Integrationsbausteine bereitstellt. Das beschleunigt die Integration und senkt Risiken, denn die Erstellung und das Testen jeweils eigener Schnittstellen erübrigen sich. Aufbau, Betrieb und Pflege einer zusätzlichen IT-Infrastruktur sowie damit verbundene Kosten fallen ebenfalls weg.


Kurzum, die zur Integration genutzte Cloud-Plattform muss „enterprise-ready“ sein und die letzte Meile zwischen den vorhandenen IT-Prozessen und Cloud-Lösungen nahtlos überbrücken. Von Vorteil ist es, wenn sich die Integrationsservices – wie Schnittstellenbeschreibungen, Logiken, Szenarien, Mappings oder Adapterkonfigurationen – bei Bedarf erweitern und anpassen lassen, zum Beispiel mit einem Software Development Kit (SDK). „Das schafft die nötige Flexibilität, um auch individuelle Prozesse und digitale Services zu implementieren und zu integrieren“, erläutert Holger Seubert.

Erfolgsfaktor API-Management

Eine zentrale Rolle für die Integration der On-Premise- und der Cloud-Welt spielen Application-Programming-Interfaces (APIs), also Programmierschnittstellen. Ein effizientes und sicheres API-Management, das eine standardisierte Verwaltung sowie die Überwachung sämtlicher Schnittstellen über alle Datenplattformen hinweg erlaubt, ist deshalb ein kritischer Faktor. Das API-Management sollte zugleich die Analyse von Schnittstellen in Bezug auf ihre Verwendung, Performance oder auf Fehler ermöglichen.

„Die Technologien der Cloud-Plattform haben einen sehr starken Fokus darauf, möglichst produktiv und möglichst schnell Applikationen zu entwickeln, die für mich als Unternehmen relevant sind. Dafür brauche ich diese Integrationsfähigkeit.“

Holger Seubert

Platform-Architect bei SAP

Knackpunkt Cloud-Security

Ein Knackpunkt bei der Integration ist auch die Sicherheit der jeweils eingesetzten Cloud-Plattform in Bezug auf die technische Infrastruktur, die Daten samt Datenfluss und -speicherung, die Prozesse sowie die Authentifizierung und Zugriffsautorisierung. Dazu muss die Plattform zahlreiche Sicherheitsprotokolle und -standards unterstützen: zum Beispiel TLS (Transport Layer Security), SFTP (Secure Shell File Transfer Protocol) und HTTP(S) für Datentransfer und Kommunikation, Datenspeicherung mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung sowie zur Authentifizierung und SAML für web-basiertes Single Sign-On (SSO). Ein unschätzbarer Vorteil ist es, wenn die Plattform in einem oder mehreren Rechenzentren in Deutschland betrieben und Geschäftsdaten sowie Informationen somit ausschließlich hierzulande verarbeitet und gespeichert werden.

Alles auf den Prüfstand stellen

Vor der Entscheidung für eine Cloud-Plattform, mit dem Ziel, digitale End-to-End-Prozesse via Integration von On-Premise-Systemen zu realisieren, sollte eine umfassende Analyse der Ist-Situation stehen, die alle relevanten Aspekte einbezieht: Systemlandschaft, Prozesse, Schnittstellen, IT-Strategie, Sollarchitektur. Da ein solches Projekt auch Struktur- und Organisationsveränderungen anstößt, ist außerdem ein kluges Change Management gefragt.

Tipps zur Integration von Cloud-Plattformen

Analysieren Sie Ihre gesamte IT aus geschäftlicher, operativer & technologischer Perspektive.

Verankern Sie Ihre

Cloud-Strategie in Ihrer

IT-Architektur.

Verknüpfen Sie Ihre

IT- & Geschäftsstrategie.