DIGITALE TRANSFORMATION MIT BIMODALER IT

Mit einer Cloud-Plattform
die Kernsysteme erweitern

Eine IT-Landschaft, die das On-Premise- oder Cloud-Kernsystem durch Cloud-Funktionen und -Anwendungen erweitert, schafft die nötige Agilität für Innovation sowie digitale Services und Geschäftsmodelle. Voraussetzung dafür ist eine Cloud-Plattform, die die Bausteine für entsprechende Cloud-Szenarien bereitstellt und nahtlos mit den vorhandenen Anwendungen verknüpft.

Die digitale Transformation führt nicht nur zu einer hohen Dynamik an den Märkten, sondern läutet auch einen Paradigmenwechsel ein, etwa in Bezug auf die industrielle Produktion – Stichwort Industrie 4.0 – oder die Zusammenarbeit von Unternehmen.

Mehr Agilität durch bimodale IT schaffen

Um die damit verbundenen Anforderungen zu bewältigen und konkurrenzfähig zu bleiben, müssen bestehende Geschäftsmodelle zeitnah an Kundenwünsche und Marktveränderungen angepasst und neue Business-Modelle zügig etabliert werden. Dies wiederum erfordert die Erweiterung bestehender oder den Aufbau ganz neuer Geschäfts- und IT-Prozesse, was den Unternehmen eine Agilität und Flexibilität abverlangt, die sich mit einer „bimodalen“ IT am besten erzielen lässt.

Back-End durch Cloud-Plattform erweitern

„Eine solche IT der zwei Geschwindigkeiten lässt sich technisch mit einer hybriden Systemlandschaft umsetzen“, sagt Holger Seubert, Platform Architect bei SAP. Ihr Herzstück kann ein On-Premise-System oder eine cloudbasierte ERP-Suite wie SAP S/4HANA sein, die geschäftskritische Kernprozesse in der Wertschöpfungskette digital vernetzt, automatisiert und synchronisiert: vom ersten Kundenkontakt, über die kaufmännischen Abläufe, bis hinein in die Fertigung und die Intralogistik.


Diese Kernsysteme werden durch eine Cloud-Plattform ergänzt, in der sich Side-by-Side-Erweiterungen bei Bedarf schnell und flexibel realisieren lassen, die wettbewerbsdifferenzierende Innovationen und Prozesse ermöglichen. Das können Internet-of-Things-(IoT)-Szenarien wie eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) oder ein Pay-per-Use-Konzept sein, aber auch mobile Prozesse für den Vertriebs- und Service-Außendienst oder eine B2B-Integration.

„SAP ist das einzige Unternehmen im Plattformgeschäft, das wirklich eine Ende-zu-Ende-Integrität sicherstellen kann.“

Rolf Schumann

Global General Manager Platform and Innovation bei SAP

Bausteine out-of-the-box bereitstellen

„Cloudbasierte Side-by-Side-Erweiterungen für On-Premise-Kernlösungen, die Innovationen und datengetriebene digitale Service- und Geschäftsmodelle ermöglichen, werden in Zukunft ein zentraler Baustein in IT-Systemarchitekturen sein“, ist Holger Seubert überzeugt. Ein wichtiger Aspekt ist, die bisher genutzten On-Premise-Systeme mit einer solchen Plattform bereits jetzt um innovative Geschäftsszenarien auf Basis neuester Technologien so zu erweitern, dass sie sich später auch in einem modernisierten Kern nutzen lassen. Auch in Bezug auf die Umsetzung einer Cloud-Strategie, für die ein nahtloses Zusammenspiel mehrerer Cloud-Kernapplikationen und von Cloud-Erweiterungen erforderlich ist, kommt einer solchen Cloud-Plattform eine zentrale Rolle zu.

Um Side-by-Side-Erweiterungen zügig zu erstellen und mit einem On-Premise- oder Cloud-Kernsystem zu koppeln, eignet sich eine Cloud-Plattform besonders gut, die bereits „out-of-the-box“ die dafür nötigen Bausteine bereitstellt: Funktionen, Business Services, mobile Apps, intuitive Benutzeroberflächen und API-Management-Technologie.


Mit einheitlich aufgebauten, skalierbaren Business Services unterschiedlicher Granularität zum Beispiel, die zugleich Business-Semantik enthalten, lassen sich spezielle Aufgaben erledigen: eine Währungsumrechnung etwa oder die Ermittlung des korrekten Steuerbetrags für zahlreiche Länder. Auf Basis solcher Business Services sollten sich aber auch umfangreichere Cloud-Anwendungen erstellen lassen, zum Beispiel zur Integration von Echtzeit-Verkehrsdaten in die Bestell- und Logistikprozesse.

„Eine Plattform lebt natürlich von ihrem Inhalt und den Mehrwerten, die über sie zur Verfügung gestellt werden. Hier spielt der Plattform-Ökonomie-Gedanke eine wesentliche Rolle: Je mehr aktive Partner, die auf der Plattform etwas entwickeln und vielleicht dann auch für andere Kunden oder Partner zur Verfügung stellen, desto erfolgreicher wird das Ganze. Partner sind also in der Gesamtformel der SAP Cloud Platform eine sehr wesentliche Komponente.“

Holger Seubert

Platform-Architect bei SAP

Cloud- und On-Premise-Welt koppeln

Die nahtlose und Release-kompatible Verknüpfung der Erweiterungen mit den vorhandenen On-Premise- oder Cloud-Systemen via Cloud-Plattform ist eine wichtige Voraussetzung für digitale End-to-End-Prozesse. Dank der direkten Kopplung ist jederzeit ein Online-Zugriff auf die im Back-End gespeicherten Daten möglich, die doppelte Datenhaltung mit all ihren Nachteilen entfällt.


Da die Erweiterungen eigenständig in der Cloud arbeiten, erzeugen sie außerdem wenig Last im Back-End. Um sie schnell und unkompliziert in die jeweiligen Back-End-Systeme einzubinden, empfiehlt sich der Einsatz von API-Management-Technologie. Damit Unternehmen neu entwickelte Cloud-Services oder -Anwendungen vor ihrem Release auf Herz und Nieren testen können, sollte die Cloud-Plattform auch ein entsprechendes „Preview Environment“ bereitstellen.

Schlankes IT-Kernsystem, Mode-2-IT und Co.

„Mithilfe der Bausteine einer Cloud-Plattform lässt sich eine On-Premise-IT-Landschaft an die Anforderungen der digitalen Wirtschaft anpassen und zwar ohne die Code-Basis ändern zu müssen. Die Kernsysteme bleiben schlank und hart kodierte Erweiterungen oder Modifikationen erübrigen sich“, erläutert Holger Seubert. Zusätzlich verringert wird die Komplexität durch Cloud-Apps, die Prozesse aus dem Back-End und aus den Erweiterungen übersichtlich auf einer einzigen Oberfläche bündeln und rollenbasiert zum Anwender bringen – via Desktop-PC sowie mobil per Smartphone oder Tablet.


Neben dieser linearen Mode-1-IT, wie Gartner sie nennt, gibt es in beschleunigten Märkten, die kontinuierlich Innovationen erfordern, zunehmend Bedarf nach einer agilen, flexiblen PaaS-basierten IT-Struktur, um rasch auf neue Anforderungen zu reagieren. Unternehmen müssen sich dann nicht mehr um die Infrastruktur kümmern, sondern können sich ganz auf eigens für die Cloud entwickelte Mode-2-Applikationen konzentrieren.

Tipps zur Integration von Cloud-Plattformen

Analysieren Sie Ihre gesamte IT aus geschäftlicher, operativer & technologischer Perspektive.

Verankern Sie Ihre

Cloud-Strategie in Ihrer

IT-Architektur.

Verknüpfen Sie Ihre

IT- & Geschäftsstrategie.